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spannung

Genre: spannung

  1. Im Kerker des Drachen

    Der Strom fiel aus, als Maren allein war. Es war, als hätte das Haus auf diesen Augenblick gewartet. Im Fernsehen hatte sie eine Dokumentation über Eulen geschaut und plötzlich war nun alles finster. Gerade wollte Maren lauthals fluchen, da zog sich etwas in ihrem Inneren zusammen. Statt...
  2. Countdown

    Ich merke nun dass ich alleine bin. Dass ich es immer war. Dass jeder alleine ist. Ein einzelner Sonnenstrahl fällt durch das Loch in der Mauer und ich kann beobachten wie er langsam mit der Sonne wandert. Drei Handbreit seit wir hier sind. Drei Stunden, die wir auf dem Boden gekauert und...
  3. Der schwarze Mann im Regen

    Jeder hat doch Angst vor dem Schwarzen Mann. Das ist eine absolute Wahrheit und die kann niemand leugnen! Okay, ich gebe zu...ich verstehe gar nicht so richtig was absolute Wahrheit bedeuten soll. Ihr vielleicht? Na ja... ich jedenfalls hatte ziemlich Schiss vor ihm. Obwohl ich mir gar nicht so...
  4. Die Scheune am Fluss

    Der Regen prasselte jetzt mit aller Stärke gegen die Fensterscheiben. Es war bereits Nachmittag. Ursula blickte besorgt zu ihrer Enkelin. Sie wägte ab, ob sie etwas zu ihr sagen sollte. Hier bei ihr wären die Kinder nicht sicherer als bei sich zu Hause, das wusste sie; der Bach hinter dem Haus...
  5. Abgeschlossen

    Er nimmt sich eine Zigarette aus der Jackentasche und betrachtete sie. Alles in Ordnung. Es ist alles in Ordnung. Er zündet sie mit einem Feuerzeug an und nimmt den ersten Zug. Er lässt den Rauch lange in seiner Lunge und lässt ihn dann zwischen seinen Lippen wieder entweichen. Es ist alles in...
  6. Der Flaneur

    Ich packe meinen Mantel, laufe durch die Tür das Treppenhaus hinunter und verlasse meine Wohnung. Ohne mir darüber Gedanken zu machen, wohin ich gehen soll, stürme ich durch die dunkel werdenden Strassen. Zunächst bewege ich mich ausschliesslich auf den grossen, menschenverstopften Gehwegen...
  7. Freund Hein

    Mein ganzes Leben lang waren wir schon auf der Flucht, auf der Flucht vor einem Fremden. Seit ich denken konnte reisten meine Mutter und ich ziellos von einem Ort zum nächsten. Als ich noch recht jung war, erzählte sie mir immer, dass wir umziehen müssten. Als Grund dafür hatte sie immer nur...
  8. Der Strandspaziergang

    Ich schließe meine Augen und die kühle Sommerbrise streicht mir über die Stirn. Als Kind verbrachte ich viele Stunden an diesem Strand. Sandburgen bauen, schwimmen, Eis essen; es kam mir wie das Paradies vor. Zu jener Zeit hatte ich zwar noch kein Konzept von dem, was man gemeinhin als Paradies...
  9. Rot zu Grau

    Wir blicken in den Himmel einer kühlen Novembernacht. Unser Blick wird durch düstere Wolken verdeckt, von denen nur wenige kurz aufbrechen, um einen Blick auf ein Fleckchen Schwarz freizugeben, in dem einige weiße Sterne leuchten. Wenn wir nach unten schauen, sehen wir eine schlafende...
  10. The Darknet

    The Darknet Mein Name ist SilentMatt. Aber alle nennen mich einfach „Matt“. Wobei das eigentlich nicht mein wirklicher Name ist, aber das ist irrelevant. SilentMatt ist mein Username im Darknet. Im Darknet kann ich vollständig anonym und unauffindbar im Internet surfen. Das bringt viele Vor-...
  11. Ein später Gast

    [entgegen den Jahreszahlen spielt diese Geschichte in einer von mir erstellten Fantasywelt und folgt entsprechend nicht den Konventionen des 19. Jahrhunderts] Version 1.1 mit modifiziertem Beginn und Ende Version 1.2 mit sprachlichen Korrekturen Das Leben ist eine höchst komplexe...
  12. Kein Zurück

    I Es war bereits dunkel, als Francis den Festplatz betrat. Sein dunkelblauer Anzug saß wie maßgeschneidert und die Knöpfe schimmerten in den vielen Farben der aufgestellten Lichter. Während er seinen Kaffee genoss, schloss er die Augen, um dem Gesang des auftretenden Künstlers zu lauschen. Die...
  13. Serie „Natürlich kannst du machen was du willst, nur eben nicht mit mir“

    Eine Geschichte, wie sie tatsächlich das Leben schreibt „Langsam frage ich mich, was ich eigentlich falsch mache?“ Diese Worte habe ich meiner Freundin Swantje geschrieben, nachdem ich zum dritten Mal in drei Monaten von einem Mann belogen und betrogen wurde. Nur diesmal war damit einfach...
  14. Ebola

    Rita wacht früh auf an diesem Morgen. Aber es macht ihr nichts aus, den Tag schon früher zu beginnen als sonst. Es ist ein besonderer Tag. Sie geht ins Bad, putzt die Zähne. Sie lässt das Duschen heute ausfallen, es ist eh nicht nötig. Es wäre sogar paradox. Sorgfältig zieht sie ihre...
  15. Black out

    Glitzernde Tiere im Dunkeln, die zahl- und endlos in atemberaubender Geschwindigkeit durch den Wald jagen. Nein, nicht durch den Wald. Diese Bäume sehen so anders aus. Keine Zweige oder Stämme, nur senkrecht in die Höhe schießende Monolithen, aus denen ein Lichtermeer scheint. „Der Seher!“...
  16. Hensch

    „Hensch!“ Das Brüllen kam von außerhalb der Scheune. „Hensch, verdammt nochmal. Wo zum Teufel steckst du?“ Stampfende Schritte folgten. Der Junge blickte hektisch in Richtung Scheunentor. Trotz des frühen Morgens stachen Sonnenstrahlen durch die Ritzen im Holz und ließen Staubpartikel in der...
  17. Agnes

    Am Abend Agnes hört, wie die Holztreppe leise knarrt und blickt gebannt auf die Tür. Lea schaut herein, sie ist bereits im Schlafanzug. »Ihr habt euch schon wieder gestritten?« »Lea, komm setz dich. Wir müssen reden.« Lea setzt sich neben ihre Mutter auf die Couch, streckt ihre Beine, entspannt...
  18. Wahlbetrug

    Neumann sah zum einzigen Fenster hinaus, das der Raum hatte, versuchte herauszufinden, wo er sich befand. Landrat Doktor Frenzel hatte ihn hierher geschleift, nachdem das von ihm georderte Taxi Neumann irgendwo in der Nähe ausgespuckt hatte. Frenzel hatte ihn dort in Empfang genommen. Um ihm die...
  19. Die Klippenspringer

    Rauschend näherte sich der Kamm aus smaragdgrün schimmernden Wellen, durchzogen von einem feinen Netz aus weißer Gischt, strömte heran aus den Weiten des Meeres, um dann tosend an den Klippen aus dunklen karstigen Lavafelsen in einen Regen aus glitzernden Tröpfchen zu zerplatzen. Wir waren oben...
  20. Dunkelheit

    Dunkelheit umgab den Wanderer, als er zielstrebig einen Fuß vor den anderen setzte. Langsam, denn er hatte es nicht eilig. Er kam immer rechtzeitig. Einsam durchquerte er die hügelige Landschaft, doch daran war er gewöhnt. Es machte ihm nichts aus, denn er hatte oft Gesellschaft, wenn auch nie...

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