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philosophisches

Genre: philosophisches

  1. Adam und Eva in der Schule

    Carmen wachte eines morgens auf und konnte sich an ihren Traum von letzter Nacht erinnern. Sie war gerade kurz vor dem Abitur und wusste noch nicht recht, was sie danach studieren oder tun wollte. Das zermürbte sie ein wenig aber sie freute sich über den Traum, den sie hatte und erzählte ihn in...
  2. Die Nachtigall

    Im Auge der Nachtigall spiegelten sich die Menschen, die mit der Hoffnung auf Glück gekommen waren. Neben ihr auf der Bühne stand der Erfinder, lächelnd, mit erhobenen Händen, wie ein Zirkusdirektor vor seinem Publikum. Als er sie im Wald aufgesucht hatte, sah er schon einmal in dieses dunkel...
  3. Der alte Reiter

    Es war sein letzter Winter.Er spürte es. Sein Frühstück war das Selbe, wie immer. Eine Scheibe Pumpernickel und einen kalten Tee. Kalt, wie sein Lebensende. Er ging aus dem Haus. Auch draußen war es kalt. Wie sich doch alles verband, dachte er. Als er an einer Straße vorbeikam, sah er einen...
  4. Die Kaffeemaschine

    Der Wecker klingelte. Er stand auf und wankt in die Küche. Der Flur, durch welchen er geht, könnte wieder einmal gereinigt werden, denkt er sich. Doch wozu? Er kocht Kaffee. Der Kaffee schmeckt gut, sagt er seiner Frau. Drecksplürre, denkt der sich. Er zieht sein Hemd an. Das Hemd, welches er...
  5. Ich glaub, ich hab Angst.

    ''Ich glaub, ich hab Angst.'' Manchmal sag' ich das. ''Ich glaub, ich hab Angst.'' Ich weiß gar nicht, warum. Warum hab ich Angst? Oder, warum glaube ich, Angst zu haben. Wovor hab ich Angst? Was gibt es denn, wovor ich Angst haben könnte? ''Vielleicht vorm Leben.'' Das ist dann immer...
  6. Der Tropf

    Der Mann verfolgte mit den Augen die durchsichtige Flüssigkeit, die langsam aus der Flasche tropfte und dann in einem kleinen Plastikbehälter wieder zusammenfloss. Von hier aus lief sie durch den Schlauch über mehrere Windungen in seine Vene. Er stellte sich vor, wie sich einzelne Tropfen in den...
  7. Horst the bachelor

    Horst Hödensück war ein 44-jähriger Junggeselle. Er war verliebt in die Kioskverkäuferin Ursula, die von den Anwohnern auch Urs genannt wurde. Horst war für sein hohes Alter noch relativ gutaussehend, litt aber unter einem medizinischen Problem: Seine Wangen schwollen extrem stark an, wenn er...
  8. Einsamkeit

    Der Junge schluckte. Die Gedanken schossen ihm derart hartnäckig durch den Kopf, dass man meinen könnte, sie hätten eine boshafte Selbstständigkeit entwickelt, mit dem einzigen Ziel, ihm seine Situation immer und immer wieder vor Augen zu führen. Er wanderte langsam den schmalen Waldpfad...
  9. Begegnung zwischen den Jahren

    Es war der 31. Dezember mittags. Ich war gerade bei meinem Mittagsmahl – traditionell gab es Currywurst mit Pommes Schranke. Da schien es, als wäre ein Pommes quer in meinem Hals stecken geblieben. Ich schluckte, ich hustete, ich klopfte mir gegen die Brust. Endlich rutschte der Pommes in meinen...
  10. Freundschaft

    Er hatte ihn schon von weitem gesehen. Er hatte ihn beobachtet, immer nur sein Spiegelbild. Die großen Spiegel des Fitnessstudios zeigten die ganze Szenerie, der sich tummelnden und schwitzenden Leute, so dass er sich nicht einmal umdrehen musste und so tun konnte, als ob er gedankenverloren in...
  11. Wie der Vater...

    Langsam legte Steve den Stift zur Seite und rieb sich die Schläfen. Bierflasche und Uhr ließen ihn wissen, dass er seit geraumer Zeit im Bett liegen sollte, um am nächsten Morgen nicht völlig zerschossen auf Arbeit aufzuschlagen. Sein Rücken behauptete ähnliches. Genauso wie der gewachsene...
  12. Licht

    Ich erwachte. Ich setzte mich auf, erst jetzt merkte ich, dass mein Kopf unerträglich weh tat. Ich befand mich in einem dunklen Raum, die Wände waren weiß, oder eher grau, und sahen dreckig aus. Der Boden war aus dunklem Holz und er knarrte, als ich meine nackten Füße auf ihm abstützte. Ich...
  13. Alltagsbegegnungen und Ihre Bedeutung - "Final Destination", "Pi" und was hat das mit der Taubenfrau aus "Kevin, allein in New York" zu tun

    „Ciao Sisi, viel Spaß auf der Arbeit“. Ich verabschiede mich von meiner Schwester. Ihr volles, dickes, wehendes Pferdehaar ist aufgeplustert durch die Luftfeuchtigkeit. Vom Volumen her, könnte es eine auftoupierte Langhaarperücke sein. So eine die Beyoncé tragen würde, während sie auf der Bühne...
  14. Den Weg frei!

    Der kleine Raumgleiter hatte den Kontraktionspunkt eben passiert. Er war noch gar nicht in die Abbremsphase eingetreten, als das schrille Alarmsignal ertönte. Geistesgegenwärtig gab Klef einen Ausweichbefehl, und der Gleiter schrammte an dem schwarzen Kleinstplaneten vorbei, der gemächlich in...
  15. Die Meerjungfrau und der Wind

    Angenehm kühl. Tiefes blau. Dunkel und hell. Dein Herz schlägt und mit dir atme ich. Wir sind eins. Weit, ruhig, mächtig. Liebe. Still. Es durchzuckt mich ein Ruf. Ich öffne meine Arme und öffne mich für das Neue. Im Gleichklag deines Herzschlages treibt mich meine Flosse nach oben. Deine...
  16. Umkehr

    Saskia stand abwartend am Fenster, umrahmt von dicken, dunklen Vorhängen, als ich das Zimmer betrat. Das Licht war gedämpft, sie hatte mich erwartet. Daher trug sie auch weniger als man gemeinhin als „normal“ bezeichnen würde. Netzstrümpfe, HighHeels (heißen die erst ab einer gewissen Höhe so?)...
  17. Morgen haue ich ab

    “Bald haue ich hier ab”, sagt er, während er von einer Seite des Zimmers zu anderen stolziert. Es ist nicht groß. Das Zimmer, meine ich. Es ist nur ein Dachboden. Kahle, weiße Wände hat es, der Fußboden ist parkettiert. Hellbraunes Parkett, das trotz des ganzen Staubs und Drecks zu glänzen...
  18. Die Fabel vom weissen Ysegrin

    Die Kälte der hinabgefallenen Schneeflocke auf meiner Nasenspitze, längst im Schmelzen begriffen, lässt mich aus einem dumpfen Albtraum erwachen, mit dem Augenschlag längst vertrieben. Noch benommen vom Schlaf erfassen meine Sinne die Kälte, die meine liegende Körperseite bis zur Wange berührt...
  19. Biotope

    Hefner beginnt seinen Tag wie immer: eine kalte Dusche, danach eine Tasse Kaffee. Bevor er sein Haus verlässt, setzt er sich wie gewohnt auf die Couch, um sein Aquarium zu betrachten. Dieser Handlungsablauf gehört seit Jahren zu Henfers morgendlichem Ritual. Er beobachtet die Fische, die in dem...
  20. Madeleine und Molière

    Es ist der 17. Februar 1764 und der Saal des Palais Royal in Paris ist bis auf den letzten Sitz gefüllt. Diesen Erfolg hatte sich niemand ausgemalt, nicht einmal Ludwig XIV. selber. Eigentlich wollte er nur seine Mutter ärgern, als er Molière und seiner Schauspielertruppe den Saal überließ...

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