Was ist neu

satire

Genre: satire

  1. Copywrite Habit, Habitat und Habitäter

    Habit, Habitat und Habitäter oder Die Geburt der Nibelungenstrophe Jonathan Swift zum 350. Geburtstag! „Auch die Stimme der Frau gilt im Islam als eine Schamzone, weil sie, auch wenn die Frau vollkommen verhüllt ist, dem Manne den Kopf verdrehen kann.“ Hamed Abdel-Samad: "Ein Abschied...
  2. Mömidiku

    Das Handy auf dem Küchentisch vibriert und eine leuchtende Textnachricht erscheint: „Aldi“. Es ist nicht mein Handy und ich verstehe die Nachricht auch nicht. Grundsätzlich halte ich nichts davon den Kindern hinterher zu schnüffeln. Wenn die Tochter aber ihr Handy direkt vor mir auf dem Tisch...
  3. Von der bescheuerten Idee, ein Erlebnis- und Selbsterkenntnisbuch zu schreiben

    Lange hatte ich nicht gebraucht, um zu dem Entschluss zu kommen, dass es das Beste wäre, mir eine Katze anzuschaffen. Ich wusste weder, wie man eine Katze zu halten hat, noch wusste ich irgendetwas darüber, wie ein Leben mit einer Katze aussehen würde. Die perfekten Voraussetzungen für mein...
  4. Im Negativraum

    Ihr Herz war nicht Plus-Size. Sie war eine Speckhasserin, eine eiskalte Rettungsringzählerin. Wohlgemerkt - nicht der eigenen. Sie lud pausenlos Selfies auf Instagram hoch. In der One-Finger-Challenge zeigte sie merkwürdige Ausschnitte von Busen und Schambereich. Heiß inszeniert mit Selfiestick...
  5. Copywrite Katzenfrühstück

    satire 
    Copywrite Der Tisch für die Tafelrunde hat die Form einer Raute. Und zwar einer richtigen. Stimmt ja gar nicht! Zum Teufel auch. Genauer gesagt handelt es sich um ein Parallelogramm. Da liegen die gleichlangen Seiten vis-à-vis. Sechs Personen haben an einem solchen Tisch Platz. Man sitzt auf...
  6. Wahlkampf

    satire 
    Der Herausforderer für das Amt des Bürgermeisters ritt auf zwei Löwen auf die Bühne und jonglierte mit einigen Fackeln. Sein bunter Anzug, der wie ein Flickwerk aus verschiedenen Teppichen aussah, machte nicht unbedingt den seriösesten Eindruck, aber er war ein Blickfang und zog die...
  7. Bildung oder Fehlbildung

    Sitze über einem Manuskript und bade in Selbstmitleid. Warum bloß habe ich nicht studiert? So wie einst „Tilly“ ihre Hände ins Spülmittel tunkte, versinkt mein Trostkeks im Kaffee. Kürzlich war ich im neuen Coffeeshop „Mr. Black“ im Stadt-zentrum. Keine Ahnung wer sich den kreativen Namen...
  8. Skandal!

    Die Kanzlerin tritt aus dem Fahrstuhl, umgeben von den üblichen Anzugträgern. Alle schwitzen, es ist ein heißer Tag. Selbst der so unkörperlichen, politischen Erscheinung rinnt das Wasser die Nasenspitze hinab. Doch ist es nur die Hitze, die für solche Anspannung sorgt? Nein, natürlich nicht...
  9. Wo lebt der Süßifant?

    Zugegebenermaßen keine besonders tiefgründige und weltverbessernde Frage und die nahe liegende und wahrscheinlich ehrlichste Antwort darauf lautet: "Keine Ahnung." Zulässig sind jedoch Alternativantworten wie "in Takatukaland", "in einem Geheimlabor von Haribo" oder "Stille". Stille als...
  10. Wie Michelangelo die Medien erfand

    Gutenberg war gar nicht schuld. Michelangelo gehörte angeklagt. Denn das war nicht nur der Himmel, den er da auf dem Rücken liegend an die Decke der Sixtinischen Kapelle malte. Er pries auch nicht die Kirche, wie’s eigentlich sein Auftrag war. Er mahnte die Frommen und die Gleichgültigen, den...
  11. Einzug der Haare in die Provinz

    Samstags. … Samstags war immer Badetag. Meine Mutti ging in den Keller, holte ein paar Briketts und zündete mit ein paar Streichhölzern und dem Papier der Tageszeitung Holzscheite an und heizte den Kessel für das Badewasser ein. Nach zwei Stunden hatten die Briketts genug Hitze für ein Vollbad...
  12. Schwarzweiße Kunst

    Fetzige Musik dröhnte durch die großen Lautsprecher. Tiefe Bässe wummerten wie Dampfhämmer. Junge Männer und Frauen zuckten rhythmisch zu den wilden Klängen. Auf der Tanzfläche drängelten sich die schwitzenden Leiber. Kein Wunder, das war der angesagteste Nachtklub der Stadt. Martin hatte...
  13. Die Brache am Bach

    „Szía, Tamás bácsi“, ruft die Postbotin. Sie ist etwas jünger als ich, steht also kurz vor der Rente. „Ah, Marikka néni!“, freue ich mich. Sie ist wirklich eine gute Seele. „Wieder mehr Werbung als was G’scheits?“ „Sieht ganz so aus – leider“, bedauert sie. Sie winkt noch mal, als sie über die...
  14. Ich packe meinen Koffer und nehme mit

    Erschöpft sitze ich auf meinem Koffer und starre die Wand an. Aufstehen möchte ich nicht. Zu schön ist das Gefühl, endlich alles verstaut zu haben. Ich habe meine Reisegarderobe von der Siebenachtelhose für abends bis zum farblich perfekt abgestimmten Strandoutfit für tagsüber von der Pike auf...
  15. Tücken der Technik

    „Schau mal Schatz, wir haben jetzt auch so einen Thermomix!“ Meine Mutter fängt mich direkt an der Haustür ab und schleift mich eilig an den Ort des Geschehens. Der gelangweilte Gesichtsausdruck meines Vaters lässt vermuten, dass weniger wir, sondern vielmehr meine Mutter jetzt auch so einen...
  16. Der Highway des Lebens

    Der Highway des Lebens Ich war schon immer der Träumer und Denker. Ich habe mich Zeit meines Lebens vermutlich mehr in der fiktiven, als in der realen Welt befunden. Habe mich dort wesentlich wohler gefühlt. Unsere Gesellschaft und die Welt in der wir leben wirkt voller Möglichkeiten sich...
  17. Ein Fall für 2

    Es war eine knifflige Lebenssituation in die Sven da gestolpert war. Er, der bisher undenkbar oft und aus Sicht Anderer, scheinbar ohne große Bemühungen, vergangene Spielsituationen immer souverän meisterte, hatte sich nun in eine vertrickste Zwickmühle manövriert. Während er wieder dem...
  18. Heimwerken für Frauen

    Konzentriert richtete sie den Stryroporschutz der Einbauwanne im Eck unter dem Dachflächenfenster aus. Als sie damit fertig war, maß sie die Grenzen für den Bereich aus, in dem sie die Badewannenummantlung aufmauern wollte, aber bevor sie damit beginnen konnte, musste sie den Boden des...
  19. Krank

    Ich saß auf dem Stuhl, streckte ihr meine Brust entgegen und atmete auf Kommando mehrere Male ein und aus. Das Stethoskop, mithilfe dessen sie mir die Brust abhorchte, lag direkt neben ihr auf dem Tisch, als ich mich anziehen durfte. „IhIch saß auf dem Stuhl, streckte ihr meine Brust entgegen...
  20. Ich bin Zyna

    Nach acht Wochen, also in der Mitte meines Lebens, wird mir klar, dass ich keine normal-sterbliche Pute bin. Das hat nichts mit dem Gerede von der Wiedergeburt zu tun, nur bin ich weniger siech als die meisten hier. Kommt vielleicht daher, dass ich stets die roten Kügelchen aus dem Futter picke...

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