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romantik

Genre: romantik

  1. Nur eine Nacht

    Der Schnee flog durch die Luft, umwirbelte meinen Kopf, sorge dafür, dass man keine zehn Meter weit sehen konnte. Ich hatte eine Einkaufstüte unter dem Arm klemmen, lief durch die leeren Straßen zu meiner kleinen Wohnung in der großen Stadt. Die Autos hatten den Schnee auf den Straßen in grauen...
  2. Erwachen

    Mara schmiegte sich schweigend an Sebastian, verharrte so minutenlang, als wollte sie sich von der Erschöpfung der vergangenen Woche erholen, und gab ihm schließlich einen kurzen Kuss mit halbgeöffneten Lippen. Ihr Mund war feucht und kühl, ihr Atem roch nach Zahnpasta, und es schien Sebastian...
  3. Albtraum

    Verwandtenbesuch. Ich schnappte mir alle und verfrachtete sie auf einem Touristendampfer. Mein Mann kam natürlich nicht mit. Er habe zu tun. In Wirklichkeit wollte er natürlich mit den Verwandten nichts zu tun haben (es war seine Familie) und überließ es mir, ein tagesfüllendes Programm zu...
  4. Zug nach Nirgendwo

    „Darf ich Ihnen etwas bringen?“ fragte die Zugbegleiterin freundlich. Sandra nickte und bestellte einen Kaffee. Als die Zugbegleiterin wenig später mit einem ganzem Tablett voller Pappbecher mit heißem Kaffee zurückkam, fragte sie sich, wie sie die nur heil durch den Zug bekommen hatte. Es war...
  5. Das Nachtgeständnis

    Ich wate schweigend durch das gelbe Getreide. Meine Hände streifen das raue Korn. Klischeehafter Herbstabend. Blasses Gold verharmlost die einkühlende Luft. Ich werfe einen Blick über die Schulter. Es zwitschern keine Vögel mehr im Herbst, selbst am Rande des Stadtwaldes. Ich erinnere mich noch...
  6. Kurz nach davor

    Mein Leben ist ein provisorischer Moment. Das unfruchtbare Nachdenken während der Suche. Wartend stehe ich auf einem Bahnhof, an dem die Züge nicht halten. Die Beziehung zu ihm gibt mir den Atem für die Zukunft. Dabei hat sie im Eigentlichen noch nicht einmal begonnen. Es ist eine provisorische...
  7. Gedankenkrampf

    „Er fehlt mir eigentlich nicht mal. Das Einzige was mich damals so glücklich gemacht hat, waren das leise Knistern seiner Zigarette im Dunkeln und dass wir uns einfach anschweigen konnten, ohne es irgendwie peinlich zu finden.“ Ich brauche ihn. Ich höre das Knistern auch bei mir, aber es klingt...
  8. Die Sterne lügen nicht…immer

    Die Sterne lügen nicht… immer Die Sonne brannte heiß, diese letzten Tage meines Urlaubs. Die Tage wurden zwar jetzt schon etwas kürzer und das letzte Wochenende meines Sommerurlaubs auf dieser griechischen Insel neigte sich dem Ende zu. Mich drängte es nun nicht mehr jeden Tag an den Strand und...
  9. Über die Angst, etwas zu verpassen

    „Fabi?!“ „Oh, Daniel …“ „Na wunderbar.“ _______________________________________________________________________________ Fünf Jahre sind Daniel und ich zusammen gewesen. Von 89 bis 94. Zu Beginn unserer Beziehung war ich gerade 18 geworden, er 20. Fünf Jahre sind ein halbes Jahrzehnt. Wenn das...
  10. Freifrau gesucht!

    Marlen wurde schon früh wach. Sie brauchte einen Moment, bis sie wieder wusste wo sie sich befand. Dann aber stellte sich sofort ein unangenehmes Gefühl in ihrer Magengrube ein. Heute also sollte sie Paul Potts spielen. Und wenn sie auch keine Opernarien singen musste, so fühlte sie sich doch...
  11. Sie

    Sie Da war plötzlich die Email da. Sie hatte geschrieben. Die Magensäure schoss mir in den Hals. So wie damals, als Marion mir unter der Schulbank das Zettelchen mit den kleinen Liebesherzchen zuschob. Meine Finger begannen zu zittern. Mir war, als ob ich schrumpfte und dabei jene Festigkeit...
  12. Ju und ich.

    Ich sah ihr ziemlich lange zu, ohne dass sie es merkte. Verdammt, die Kleine war sexy. Sie war nicht mehr ganz so dürr wie noch ein paar Monate zuvor, als ich sie, voll mit Alkohol und Drogen, mit zu mir genommen hatte, weil sie zu hinüber war, um mir ihre Adresse zu sagen. Tim hatte ich nicht...
  13. Februarsonne

    Ich betrat das „Lumen“ und sah nur dich. Vor dir auf dem Tisch standen eine schlanke weiße Espressotasse und ein Kelchglas mit Leitungswasser – das billigste auf der Speisekarte des „Lumen“, wie ich heute weiß. Ich setzte mich dir gegenüber, bestellte einen Fruchtcocktail. Du schienst nervös...
  14. Warum?

    Warum? Ich stieg aus dem Flugzeug und blieb auf der Gangway stehen. Langsam schaute ich mich um und inhalierte heimische Luft, die so anders schmeckte, als im fernen China. Außerdem hatte ich in meiner zweiwöchigen Abwesenheit meine Heimat vermisst und in unbequemen Hotelbetten geschlafen. Mehr...
  15. Du bist nicht allein

    Du bist nicht alleine Es war ein Tag im August. Die Sonne schien erbarmungslos vom Himmel und jeder suchte einen schattigen Platz. Nur ich stand am Absperrgitter des Hundeausbildungsplatzes und wusste mit mir und meiner Freizeit nichts anzufangen. Frank führte gerade seinen Hund über den Platz...
  16. Pooltime

    Es ist das erste Mal, dass er mir auffällt. Beide sitzen wir auf derselben Seite des u-förmigen Tisches. Nicht direkt nebeneinander, aber dennoch so nahe beieinander, dass ich ihn unauffällig betrachten kann. Ein rotes Bändchen, mit weißen Buchstaben, ziert seinen sonnengebräunten Arm. Die Augen...
  17. Die Neunte

    Die Neunte Es ist ein herrlicher Sommertag, früher Morgen, sie gießt die Blumen auf dem großen Balkon. Ein zartes Etwas umhüllt den Körper, eben vom Schlaf erwacht. Die wärmende Sonne auf dem Rücken, sie fühlt sich unendlich wohl. Schräg über ihr, das Atelier des Malers, die raumhohe...
  18. Gloria

    Gloria Breitbeinig saß sie auf ihren Händen in der Ecke, als ich erwachte. Die dünnen Arme krochen aus einem ihr viel zu großen Shirt und durch das Loch in der rechten Socke lugte ihr großer Zeh. Der Nagel war dunkelblau bemalt. Hinter den notdürftig verhängten Fenstern wagte sich das erste...
  19. Falscher Hase

    Bis vor kurzem war auch ich einer dieser Menschen, die äußerst selbstgefällig mit sich und ihrem Lebenswandel zufrieden waren. Nur die anderen waren die Unmoralischen und wenn einer von diesen bösen Zeitgenossen wieder einmal etwas Schreckliches getan hatte, war ich, wie so viele, äußerst...
  20. Eine kleine Schachnovelle

    Teil I Sie sassen sich gegenüber an dem kleinen Schachtisch. Die Felder waren aus verschiedenen Hölzern in den Tisch eingelassen, eine filigrane Arbeit. Er hatte sich gewünscht, dass sie einmal gegeneinander Schach spielten. Da sie keine Spielverderberin sein wollte, sagte sie zu, obwohl sie...

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