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historik

Genre: historik

  1. Winter im Dorf (II. Weltkrieg)

    Der Himmel starrte mich aschfahl an und berieselte mich mit feinen Schneeflocken. Unter meinen Füßen knirschte die dicke Schneedecke und erstickte meine Trittgeräusche. Wir gingen durch eine Allee, an deren rechter Seite eine umgefallene Eiche den Weg versperrte. Wir waren erschöpft und wollten...
  2. Die Hunde des Herrn (Spätmittelalter)

    Wie jeden Abend ging Gwen durch die spärlich beleuchteten Gassen ihrer Heimatstadt. Wie jeden Abend hatte sie das Gefühl, vielleicht auch durch die diffuse Beleuchtung verursacht, dass sie heimlich verfolgt würde. Es waren keine konkreten Anhaltspunkte, an denen sie erkennen hätte können, wer...
  3. Hochzeit in Nazareth

    „Magst du mich nicht, Josef?“, fragte Maria den Mann, der nackt neben ihr auf dem Bett lag und stumm in die Decke starrte. „Doch, natürlich. Deswegen hab ich dich ja heute geheiratet.“ „Und warum … warum willst du jetzt nichts von mir wissen?“ „Wie kommst du drauf, Maria?“, tat Josef überrascht...
  4. Zvi, der Sünder(Zeit des Alten Testaments)

    Zvi, der Sünder Der Morgen sagte bereits voraus, dass der Tag wirklich sehr heiß werden würde. Deborah und die Kleine waren bereits wach und warteten mit dem Frühstück auf den Herrn des Hauses. Es war zwar nur eine kleine Lehmhütte am Rande der Wüste, aber es war ihr Haus. Eigenhändig gebaut...
  5. Glück im Spiel, doch was ist mit Liebe? [Mittelalter]

    Leonardos scharfer Blick wanderte über die Weinberge der französischen Provinz. Die Sonne tauchte den Horizont in ein goldgelbes Meer und die grauen Hütten der Winzer kleideten ihre fahle Haut nun in warme braune Hüllen. „Wie kannst du bloß hier leben.“, stieß er aus, schüttelte seinen Kopf und...
  6. Im Schein der Sonne [Frankreich 1711]

    Ich Hoffe dass ich nicht so viele Rechtschreibfehler habe :) Im Schein der Sonne <> <> <> Frankreich, 1711 Monsieur Guspin Bartis, Vogt der äußeren Bezirke Paris, schlenderte über den Marktplatz. Immer wieder musste er stehen bleiben, denn es herrschte, trotz schon später Stunde, dichtes...
  7. Geschichte eines Verräters (Mittelalter; ca. 1109)

    Die in blanken Fels gehauenen Stufen waren feucht und rutschig vom morgendlichen Tau, als ich mich an jenem Sonntagmorgen zur Kapelle begab. Begleitet wurde ich lediglich von meinem Freund Lovald und einer handvoll Spießgesellen; ein tumber Haufen aus Räubern und Mördern, die für ein paar Münzen...
  8. Vier Buchstaben (Zeit des NS-Regimes)

    Ich sehe auf die vielen Menschen, die hier in aller Frühe zusammengepfercht wurden. Jetzt hocken sie da. Schwer zu sagen, wie viele es sind. Hundert? Zweihundert? Ich habe den Überblick verloren. Es ist kalt. „Die Menschen frieren bestimmt“, denke ich. Zusammengekauert, zitternd und weinend...
  9. Hinter der Stadt

    Stalingrad, 22.Dez.1942 Geliebter Alexej, hinter der Stadt, gar nicht so fern, liege ich wach und denke an dich, wie versprochen. Wahrscheinlich trinkst du gerade heiße Schokolade, wie ich mir vorstellen kann, vielleicht auch mit einem Schuss Rum, weil du so rumzappelst, dass Großvater und...
  10. Wofür ?

    Es wird 100 Jahre dauern... Es herrschte Stille im hinteren Teil des kleinen Lieferwagens. Niemand sprach ein Wort. Nur das Summen des Motors und das Rollen der Reifen auf dem Schotterweg war zu hören. Das Fahrzeug würde nun gleich anhalten und die acht Männer, bestimmt für die wohl wichtigste...
  11. Sturm auf die Bastille (3/06)

    NEUE FASSUNG Pasquale und seine Schwester Monique liebten Paris, die Stadt an der Seine. Sie waren hier aufgewachsen und lebten mit ihrer Mutter zusammen etwas außerhalb in den Armenvierteln. Ihr Zuhause war eine alte, halb verfallene Kate. Bis vor kurzem stand der Familie noch der Lohn des...
  12. Im Hafen des Schicksals

    Angelina strauchelte, als sie bereits zum dritten Mal über eine Wurzel stolperte, die sie in der Dunkelheit nicht gesehen hatte. Keuchend blieb sie stehen und lehnte sich an einen Baum am Waldrand. Nur noch über die Lichtung! Ihr Blick wanderte die spärlich bewachsenen Hänge des Berges...
  13. Teufelsacker (Mittelalter ca. 1340-1380)

    Teufelsacker Die Sonne stand schon tief, als ich die ersten vorgelagerten Hütten der Stadt Estavayer, durch das sich lichtende Laubwerk, erblickte. Der Wind frischte auf und es war ungewöhnlich kühl für den Spätsommer in diesem Land. Mein Weg war beschwerlich gewesen und der Hunger begann mich...
  14. Kuchiki no tou(Japan 1701)

    Die Geisha bog ihren Körper grazil nach vorne, stützte sich langsam auf ihre Hände und ließ sich fallen um dann im Rhythmus der Musik wieder aufzustehen. Ein leises Raunen ging durch das Publikum, welches hauptsächlich aus Männern bestand. Ein paar Geishas servierten Getränke oder Speisen...
  15. Gott will es

    Die Straße schien endlos zu sein. Sein Durst war schon lange ins Unerträgliche gestiegen und seine Zunge fühlte sich an wie ein pelziger Fremdkörper, der es sich zusammen mit dem Straßenstaub in seinem Mund bequem gemacht hatte. Bei jedem Schritt fühlte er die Kieselsteine überdeutlich, wie sie...
  16. Lisas Gruppe

    Lisas Gruppe „Jeder arbeitet, wie er es für gut hält; das Unterordnungsverhältnis wird aufgehoben, das juristische Denken hat hiermit aufgehört.“ (Gustav Landauer im April 1919 in München, ermordet am 2. Mai 1919 im Gefängnis München-Stadlheim) An diesem Morgen stand ich sehr früh auf. Ich...
  17. Ronin-die Geächteten

    Es war der 14. März 1701, ein wunderschöner Morgen, als der Daimyo Asano mit seiner Gattin und seinen 47 getreuen Samurai über den Hof des Shogun Tsumayoshi spazierte. Asano war ein Mann, der stolz auf seine Mannen war und sie fast mit in seine Familie eingliederte. Asano winkte einen Samurai zu...
  18. Israel

    Sie schlug die Zeitung auf. Es war heute ziemlich genau der 28. Februar 1933. »Hast du schon gehört. Am Bahnhof wurden zwei Ausländer zusammengeschlagen. Sie wissen nicht, wer es war.« »Hmm«, erwiderte er. »Ich finde es geht mit diesem Land schon viel zu lang bergab. Wo soll das denn mal...
  19. Seppuku(die Zweite)

    Die erste Fassung gibt's hier „Wenn ich erklären sollte, was einen Samurai ausmacht, würde ich antworten: sich mit Leib und Seele seinem Herrn zu verschreiben. Und wenn man mich fragen sollte, was einen Samurai darüber hinaus noch benötigt, würde ich erwidern: Intelligenz, Menschlichkeit und...
  20. Sigi und die Zigarre

    Als Sigi sich wieder eine Zigarre anzündete, konnte Martha nicht anders: Sie bekam unzüchtige Gedanken. Die dicke Rolle aus braunen Tabakblättern erinnerte sie stets an sein Ding, obwohl sie es noch nie gesehen hatte. Zweimal die Woche kam er und steckte es ihr hinein, seit der Geburt der...

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